Die Kinder von Hoheneck

Eine Ausstellung über die Schicksale der im Gefängnis und Lager Hoheneck geborenen Kinder, dargestellt von Margot Jann mit der Frauengruppe von Hoheneck und Andreas Latotzky.

40 Jahre lang brachte die DDR im Frauenzuchthaus Hoheneck politische Häftlinge unter: Frauen und junge Mädchen, die von sowjetischen Militärtribunalen und DDR-Gerichten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden waren.

Wegen angeblicher Spionage, antisowjetischer oder antikommunistischer Propaganda, wegen "Staatsverleumdung" oder nur wegen eines Fluchtversuchs oder dem hartnäckigen Bestehen auf Ausreise aus dem Staat des realen Sozialismus wurden die Frauen und Mädchen ihrer Würde beraubt und einem erniedrigenden Strafvollzug unterworfen.

Hier wuchsen auch die Kinder auf, die noch während der sowjetischen Besatzungszeit 1945-53 durch Vergewaltigungen der gefangenen Frauen entstanden waren.

Fotos, biografische Kurzberichte und Schriftdokumente zeigen in der kleinen Ausstellung das Schicksal ihrer Kinder und ihrer spät erhaltenen Freiheit.

 

Gedenkstättenverein KGB-Gefängnis